Die Jagdschule der Jägervereinigung Karlsruhe hat erstmals einen Wildtierschützer-Lehrgang durchgeführt. Er dient als Nachweis der fachlichen Qualifikation, um sich bei der Unteren Jagdbehörde als Wildtierschützer bestätigen zu lassen.
An zwei aufeinanderfolgenden Juli-Wochenenden wurde den 26 Teilnehmern die ganze Bandbreite der jagdlichen Gegebenheiten, die für einen Wildtierschützer von Bedeutung sind, näher gebracht. Die beiden Referenten Susanne Kraft und Hansjörg Müller legten sich trotz anhaltender brütender Hitze mächtig ins Zeug. Die Themenauswahl richtet sich hierbei nach dem Ausbildungsrahmen des Jagd-, Natur- und Wildtierschützerverbandes Baden-Württemberg e.V. und umfasste 44 Stunden.
Themenschwerpunkte waren u.a. aktuelle jagdrechtliche Bestimmungen nach JWMG, Aufgaben des anerkannten Wildtierschützer, Wildschadenserkennung und -verhütung, Biotopverbesserungsmaßnahmen, Jagd mit der Falle, Wildkrankheiten, Hundewesen, Reviermanagement, Wildtiere im Siedlungsraum sowie Wildtiermonitoring.
Alle Teilnehmer waren sich am Ende einig: ein kurzweiliger und interessanter Lehrgang, der auch durch den praktischen Erfahrungsaustausch der Referenten mit den „Alten Hasen“ und Jungjägern sowie Pächtern und Begehern erfolgreich gestaltet war.