Unterwegs mit Jagdhunden

Jagdhundevorführung im Rahmen des Freizeitprogramms „Ferienspaß 2018"

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Unter dem Motto „Unterwegs mit Jagdhunden„  fand am 27.08.2018 im Jagdrevier Bogen II in Rheinstetten Mörsch, Jagdpächter Axel Brandauer eine Jagdhundevorführung im Rahmen des Freizeitprogramms „Feriespaß 2018“ statt.

 

Viele Menschen die mit der Jagd nichts zu tun haben wissen nicht, dass der Jäger die Jagd nur dann ausüben darf wenn er auf einen brauchbaren Jagdhund zugreifen kann. Deshalb ist es auch vom Tier und Jagdgesetzt vorgeschrieben Jagdhunde auszubilden um dann mit ihren abgelegten Prüfungen je nach Aufgabengebiet ihr Können zu bestätigen. Hauptverantwortlich hierbei war Martin Hertweck der auch die Kinder mit den Eltern begrüßte. Herr Hertweck ist mittlerweile über 25 Jahre in diesem Revier als Jagdaufseher und heute als bestätigter Wildtierschützer tätig. In eben diesem Revier bildet er Jagdhunde aus die dann dem Jagdgesetzt entsprechende Prüfungen ablegen müssen um dann dem Jäger ein zuverlässiger Jagdbegleiter zu sein. Seine Tätigkeit als Züchter und Verbandsrichter für das Jagdhundewesen ist natürlich bei dieser Ausbildung von Vorteil. Nach dem die Kinder dann auch von dem Revierinhaber Herr Brandauer willkommen geheißen wurden, durften sie auf einen speziell für diesen Anlass gebauten Anhänger steigen der von einem großen Traktor gezogen wurde. Natürlich wurden die Kinder durch Betreuer auf dem Wagen gesichert und bekleidet. Schon alleine diese Fahrt war für die Kinder eine große Sache da ja nicht jeder zu Hause einen Traktor hat. 

 

Von Zeit zu Zeit wurde dann im Revier immer wieder angehalten und die zahlreichen Hunde wurden auf die Kinder verteilt. Leider konnte nicht jedes Kind einen Hund führen, sondern es musste ständig gewechselt werden, denn alle wollten ja mal einen Jagdhund führen. Dann wurden verschiedene Arbeiten von den Hunden vorgeführt. Es wurden insgesamt 8 Jagdhunde an diesem Abend von den Mitjägern zur Verfügung gestellt. 6 Kleine Münsterländer, 1 Glatthaarfox und 1 Westfalenterrier. Bei der Jagdhundevorführung wurden dann von Herr Hertweck drei besondere Aufgaben von seinen Hunden eingebaut, die dann vorgeführt wurden. Eine sehr schwierige Abrichtleistung ist das sogenannte Vorstehen was vom Hund einen sehr guten Gehorsam abverlangt. Der Hund sucht frei ohne Leine auf Befehl das Gelände ab um an Wild zu kommen. Bekommt der Hund dann Wildwitterung in die Nase,  muß der Hund in eine Vorstehhaltung gehen um dem Jäger anzuzeigen hier ist was.  Fanny vom Auenwald hat dieses Vorstehen Bravourös mit ständigem nachziehen an einer lebenden Taube gezeigt.

 

Noah, 6 Jahre alt und Enkel von Herr Hertweck machte mit Kira vom Auenwald dann eine Apportübung. Das Wild wurde auf dem Boden gezogen und als der Schleppenleger außer Sicht war, setzte er die Kira an. Diese stürmte dann der Spur nach und brachte das Schleppwild dem Jungen der mit den Befehlen: hier, sitz, halten und aus, den Fasan abnahm. Natürlich war der kleine Junge stolz dass alles geklappt hat was er ja im Vorfeld geübt hatte. Mit Luna vom Auenwald wurde ein Verkehrsunfall simuliert. Der Hund wurde am langen Riemen zur Verwundsuche geführt. Auf der halben Strecke wurde den Kindern dann erklärt, dass nun dem Hund ein Bringsel angehängt wird, damit er alleine das verletzte Stück findet um dann mit dem Bringsel im Fang zurück kommt wenn er es gefunden hat. Auch diese Arbeit wurde sehr bewundert. 

 

Bevor wir dann zum Sammelplatz fuhren, waren wir noch alle an einem See wo dann die  Kinder Apportel  reinwerfen durften um dann von den Hunden hohlen zu lassen. Zum Ende hin fuhren wir dann zu einem Sammelplatz wo die Helfer schon angefangen haben Wildwürste zu grillen. Die Wartezeit wurde dann mit Ratespiel verkürzt in dem die Kinder die Präparate,  Gehörne, Geweihe, Felle und Federn den Tieren zuordnen durften die von uns gestellt wurden. Als dann die Wildwürste fertig waren wurde mit den Jagdhörnern das Signal zum essen geblasen und alle Kinder bekamen eine Wurst mit Brötchen und eine Apfelschorle. Danach wurden die Kinder wieder zurück gefahren, die als Andenken Gehörne vom Rehbock oder Zähne vom Wildschwein bekamen. Die Eltern nahmen dann die strahlenden Kinder in Empfang und ein schönes Erlebnis war zu Ende.

 

Der Dank gilt allen die zum gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Danke auch an den Revierinhaber Herr Brandauer der das Revier zur Verfügung gestellt hat.